Jahreszeiten

Wirbelwind

Geister des Windes
raufen sich leise,
zanken sich zischend
auf diebischer Reise
durch’s gleißende Land,
vom Sommer verbrannt.

Wie können sie frech sein!

Ein dürstendes Bächlein,
gelb-goldene Zöpfe
im stachligen Saum
des Dorfes
ebener weiterer Raum,
ein wirbelnder Strumpf
aus Stroh und aus Staub…

Bald fliehen sie ledig
mit billigem Raub
der Sonne Wut,
der Erde Glut.

Herbst-Zeit

Zur Ruhe kommen Vieh und Weide.
Ein Nebel hüllt das Tal in Seide.
Fern ragt ein Turm, bizarr gezackt
von Wandervögeln, dicht gepackt.

Vorüber ist der Sonne Kraft,
und alles, was der Wind nicht rafft,
das läßt den Scherz und sein Gehab’
es find schon selbst sein welkes Grab.

Der Wald weint feine Schleier,
es frösteln schon die Weiher.
Der Sommer ist zuende:
Wenn ich ihn wiederfände!

Die Zeit zerrinnt
und eilt geschwind
von Tag zu Jahr,
legt Schnee
ins Haar.

Sanft durch alle Nacht

Hoffnungsfrohe Herzen klopfen -
Weihnacht! Glitzerfunken tropfen
über grüne Tannenpracht,
glimmen sanft durch alle Nacht.

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